February 23, 2014

Going Down

Die Welt bricht über mir zusammen.
Wie eine große Welle bricht und fällt sie und nichts kann sie aufhalten.
Es ist laut und der Wind tost.
Ein Moment, dann ist es vorbei.
Plötzlich ist alles ruhig.
Die Stille drückt auf meine Ohren und das Atmen fällt mir schwer.
Ich will ans Ufer schwimmen, wieder Boden unter meinen Füßen.
Halt im Leben und Stabilität.
Das Wasser ist sehr tief und drückt auf meine Brust, so wie der Schmerz auf mein Herz drückt.
Ich schwimme und schwimme, doch ich komme nicht an.
Ein Holzbrett treibt auf dem Wasser.
Ich sehe es, schwimme darauf zu und klammere mich daran fest.
In diesem Moment mein einziger Halt.
Ich umklammere es, will es nicht loslassen, will den Halt nicht verlieren.
Ich spüre eine leichte Brise.
Sie wird nach und nach stärker bis mir der Wind um die Ohren pfeift.
Auch das Wasser wird wieder unruhig.
Es schwappt mir ins Gesicht und die Wellen beginnen, sich abermals aufzubäumen.
Ich klammere mich fester an mein Brett, will es nicht verlieren, doch der Wind und die Wellen sind zu stark.
Eine riesige Welle reißt mir das Holzbrett aus den Armen und drückt mich unter Wasser.
Ich kann nicht atmen und versuche panisch, wieder an die Oberfläche zu gelangen.
Doch als ich dachte, ich hätte die Luft erreicht, zieht mich die nächste Welle in die Tiefen.
Es schmerzt in meiner Brust.
Ich brauche Sauerstoff.
Ich brauche es, um zu überleben, doch es ist nicht da, nicht erreichbar.
Ich werde schwach und verliere Kraft in den Armen.
Ich befehle ihnen, zu schwimmen, doch sie reagieren nicht.
Ein weiterer Versuch.
Wieder nichts.
Ich gebe es auf, es macht schließlich wenig Sinn.
Das Wasser und nach meinem Gefühl auch die ganze Welt drückt auf meinen Körper und befördert mich weiter in die Tiefe.
Mein Bewusstsein schwindet und irgendwann spüre ich nichts mehr außer die Leere, die mich umgibt.